Tipps für Dry January

Sechs Tipps für Dry January

Sollst du Dry January mitmachen? Wenn du dir diese Frage stellst, hinterfragst du ja bereits deinen Umgang mit Alkohol. Deshalb gibt es auf diese Frage nur eine Antwort: Ja! Unbedingt!

Auf Alkohol zu verzichten ist ja immer auch mit Ängsten verbunden. Was sagen meine Freundinnen und Freunde? Verliere ich meine Freundinnen und Freunde? Finden mich dann alle merkwürdig, langweilig?

Das Gute an Dry January: Du hast die perfekte Ausrede. Dry January ist ein riesen Trend und mitzumachen ist ja schon fast einfacher als darauf zu verzichten. Einen Monat lang kannst du also jeden Drink mit einem Schulterzucken, einem selbstbewussten "Dry January" und damit der moralischen Überlegenheit der Masse, die an diesem Trend mitmacht, ablehnen. Aber um moralische Überlegenheit soll es ja nicht gehen, sondern um dich, dein Wohlbefinden, deine Gesundheit. Deshalb hier ein paar Tipps für das gute Gelingen:

  1. Just do it! Es wird niemals einen guten Zeitpunkt geben, um mit dem Alkohol aufzuhören. Es gibt immer Gründe, Gelegenheiten, Events. Der 1. Januar ist deshalb perfekt geeignet. Und du startest mit dem Wissen, dass weltweit Millionen anderer Menschen ebenfalls Dry January mitmachen.  Siehe es auch als eine Challenge an. Es wird nicht immer einfach sein, aber das gehört doch auch mit dazu.
  2. Verbinde dich mit den Anderen. Gerade wenn es mal schwierig ist, das Glas Wein oder das Bier zu sehr locken. Schau wie es anderen geht, wie sie kämpfen oder was sie Gutes erleben. Unter #dryjanuary findest du massenhaft Inhalte. Und Motivation. Du wirst sehen: du bist nicht alleine.
  3. Verwöhne dich. Schau, dass es dir gut geht. Mach etwas, was du schon immer mal machen wolltest. Jetzt hast du die Zeit und die Energie dazu. Jeden Morgen Joggen gehen? Jeden Freitag eine Massage? Musizieren, Zeichnen, Tanzen, Krafttraining, Lesungen oder Abendspaziergänge: machs. Such etwas, mit dem du dich belohnen kannst, wenn du es durchziehst. Plane Aktivitäten ein, auf die du dich freust. Und gönne sie dir dann auch.
  4. Achte auf deinen Schlaf. Ohne Alkohol wirst du viel besser schlafen. Du wirst morgens fitter sein, besser erholt. Sorge für dich, indem für genügend guten Schlaf sorgst. Visiere sieben bis acht Stunden an.  
  5. Gehirnwäsche. Lies ein Buch oder einen Blog über Alkohol oder von Menschen, die mit dem Trinken aufgehört haben. Das motiviert.
  6. Ziehs durch. Du hast dir Dry January vorgenommen, dann zieh auch den ganzen Januar durch. Natürlich werden die Momente kommen, in denen du Gelegenheit hast, Alkohol zu trinken. Und es wird immer auch tausend gute Gründe geben, in diesem Moment ein Glas zu nehmen. "Eins ist ja keins" und "ich war jetzt so lange so diszipliniert". "Kümmert ja niemanden", usw. Ziehs durch. Und wenn es mal sehr schwierig wird, gibt es das Mantra der Anonymen Alkoholiker: "Nur heute". Nur heute nicht trinken. Akzeptier, dass es schwierig ist. Geh ins Bett, schlaf. Morgen wird das Verlangen weg sein.

Das Gute an Dry January: Du kannst auch gleich den Februar dranhängen und sagen: "Mir ist es bei Dry January so gut gegangen, ich mach gerade noch weiter".

Viel Erfolg!